Die Verbreitung privater und öffentlicher Governance in Form von Regulierung, Gesetzen, Konventionen, Codes of Conducts, internationalen Standards und Leitfäden zum Thema verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement resultiert aus der Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Auswirkungen unternehmerischen Handelns und der Frage, wie ökonomische und gesellschaftliche Verantwortung einhergehen können. Dass Standardisierungsbemühungen jenseits öffentlicher Regulierung hinsichtlich der gesellschaftlichen Verantwortung von Wirtschaftsorganisationen wachsen, liegt nicht zuletzt an einem Durchsetzungsdefizit der globalen politischen Institutionen. Die grenzüberschreitenden Produktions- und Handelssysteme fordern nationalstaatlich organisierte Regulierungssysteme heraus, da die globalisierten Liefer- und Wertschöpfungsketten verschiedene nationale Gerichtsbarkeiten betreffen. Zur Sicherstellung der menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflicht ist demnach ein nachhaltiges Unternehmensmanagement erforderlich. Forderungen, eine umfassende Sorgfaltsprüfung innerhalb der betrieblichen Praxis umzusetzen, adressieren dabei alle Geschäftsaktivitäten eines Unternehmens sowie die Geschäftsaktivitäten der an der Wertschöpfung beteiligten Partner.
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