Gruppen bestehen in allen Unternehmen, ohne dass sich diese im Organigramm wiederfinden. Deren Bedeutung manifestiert sich in den verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen der Betriebswirtschaftslehre, die ihre Darstellungen nach Individuum, Gruppe und Organisation unterteilen. Bei der Betrachtung von Gruppen ist die Soziologie die Verhaltenswissenschaft, die den größten Erkenntnisgewinn für die Compliance verspricht. Die Soziologie setzt sich grundlegend mit dem Zusammenleben der Menschen, ihrem zwischenmenschlichen Verhalten und Handeln auseinander. Dabei untersucht sie u.a. Verknüpfungszusammenhänge. Als Spezialgebiet bietet die Wirtschaftssoziologie eine eigenständige Beschreibung und Erklärung der Wirtschaft an. Sie nimmt – durchaus selbstbewusst – den Standpunkt ein, dass damit umfassendere Ansätze, als die der Wirtschaftswissenschaften und des dominieren neoklassischen Ansatzes, angeboten werden. Ohne diesen Anspruch hier beurteilen zu wollen, kann jedoch in jedem Fall eine andere – verhaltenswissenschaftliche – Perspektive konstatiert werden, woraus sich vor dem Hintergrund des Buchtitels der Beitrag zum Thema unmittelbar erschließt.
Seiten 105 - 146
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