Privatbankiers und Banken in Familienbesitz stellen eine kleine Gruppe innerhalb der deutschen Bankenlandschaft dar. Im Zuge der Finanzkrise und des zunehmenden Vertrauensschwundes der Öffentlichkeit in Finanzinstitutionen sind sie jedoch in den Fokus der Betrachtung gerückt. Gründe hierfür sind die besonderen Charakteristika dieser Banken. Vor allem die Haftungssituation und die vermeintliche Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung, die diese Institute von Bankkonzernen unterscheidet, werden oft hervorgehoben.
Auch bei der Ausgestaltung der Aufsichtsfunktion unterscheidet sich diese Bankengruppe üblicherweise von großen Bankaktiengesellschaften. Der Corporate Governance Kodex findet vor dem Hintergrund der Rechtsformwahl häufig keine Anwendung, weiterhin müssen die Besonderheiten von Familienunternehmen berücksichtigt werden. Nichtsdestotrotz werden bei Privatbankiers und Banken in Familienbesitz zunehmend freiwillige Aufsichtsgremien gegründet, üblicherweise Beiräte oder Verwaltungsräte.
Seiten 257 - 270
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.