Daten sind in heutigen Unternehmen so wichtig geworden, dass wir schon wieder darunter leiden. Manager kleben förmlich an Zahlenbetrachtungen, die verfügbaren Datenmengen explodieren – der auswertenden Beschäftigung sind kaum noch Grenzen gesetzt. Manager träumen von einem Cockpit von Monitoren, vor dem sie wie ein Weltenherrscher sitzen und das Universum sehen und steuern können. Was für ein Unterschied zu früheren Zeiten! Da wurden die Daten zum Jahresende für eine Bestandsaufnahme und die Steuererklärung eingesammelt und ordentlich zusammengestellt. Der größte Teil des Gewinnes wurde sorgsam versteckt und nur ein kleinerer Teil an die Aktionäre ausgeschüttet oder für „Modernisierung“ ausgegeben (das Wort „Innovation“ war damals noch nicht so sehr im allgemeinen Sprachgebrauch). Heute sind die Daten in Echtzeit immer aktuell – man starrt sie unaufhörlich an und geht langsam zu Monats- und Wochenabschlüssen über. Was hat sich geändert?
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