Korruption wird von vielen Unternehmen und Regierungsinstitutionen bis heute als Instrument der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit angesehen. Worauf jedoch basieren solche Aussagen über vermutete Kausalbeziehungen? Handelt es sich einfach nur um gängige Schlagworte genutzt von mittelmäßigen Verkaufsmanagern oder Anbietern mittelmäßiger Produkte, die nicht selbst, sondern nur über die Manipulation von Entscheidungsträgern überzeugen können? Liegen solchen Thesen empirische Beobachtungen zugrunde oder gibt es gar wissenschaftlich fundierte Schlussfolgerungen, die solche Thesen unterstützen? Dieser Beitrag unternimmt den Versuch, das Verhältnis zwischen Wettbewerbschancen und Korruption diametral entgegengesetzt zu definieren und diese Definition einer analytischen Rechtfertigung zu unterziehen. Nicht Korruption fördert den Erfolg im Wettbewerb, sondern der integre Auftritt von Unternehmen im globalen Handel fördert den Erfolg. Korruption beeinträchtigt die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Nationen.
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