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Nachgefragt bei: Axel Becker  
16.08.2017

Neue Entwicklungen im Bereich der Systemprüfungen

ESV-Redaktion INTERNE REVISIONdigital
Eine Prozessmanagementausbildung kann für Prüfer vorteilhaft sein (Foto: vege/Fotolia.com)
Über die aktuellen Entwicklungen bei Systemprüfungen und die Anforderungen an den Prüfer spricht Axel Becker, Herausgeber des neuen ESV-Bandes „Systemprüfungen in Kreditinstituten - Neue Prüfungsansätze für die Bankpraxis”.
Herr Becker, Sie haben ein neues Buch herausgegeben mit dem Titel „Systemprüfungen in Kreditinstituten – Neue Prüfungsansätze für die Bankpraxis”. Was ist das Neue an diesen Prüfungsansätzen?

Axel Becker: Im Bereich der Systemprüfungen gibt es neben der ganzheitlichen Beurteilung von Prozessen neue Entwicklungen wie die Berücksichtigung des Four Lines of  Defence Modell,  der Wirtschaftlichkeitsaspekte oder eine verstärkte Einbindung der Revision in die Entstehungsphasen von Systemen/Arbeitsprozessen, d.h. in Projekte (ex-ante-Ansätze). Auch das Anforderungsprofil des Prüfers hat sich weiterentwickelt. Von der Bankenaufsicht wird es gerne gesehen, wenn Prüfer eine Prozessmanagementausbildung haben und sich mit dem Prüfungsansatz stärker identifizieren.  

In den vergangenen Jahren wurde der Fokus der Aufsichtsbehörden  stärker auf Systemprüfungen gelegt. Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Prozessmanagement zu?

Axel Becker: Wichtig ist hierbei ein verstärktes Verständnis für den systemischen Ansatz. Dieser erschließt sich über folgende Grundlagen wie der strategischen Prozessorganisation, der Prozessgestaltung, dem Prozessmanagement und der kontinuierlichen Prozessoptimierung. Wenn der Prüfer die Grundlagen stärker verinnerlicht, kann er optimale Ergebnisse im Rahmen seiner Systemprüfungen erzielen.

Wie hat sich aus Ihrer Sicht das Anforderungsprofil an den Prüfer weiterentwickelt?

Axel Becker: Neben der Vielzahl neuer regulatorischer Themen darf die Systematik und Prozesssicht nicht vernachlässigt werden. Daher sind ein theoretisches und praktisches Prozess-Know-how und die entsprechende Ausbildung/Weiterbildung von Bedeutung.

Wie wichtig ist einerseits die Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bei Systemprüfungen, gerade bei Kreditinstituten, und wie passt das mit der zunehmenden Regulierung der Banken zusammen, die immer mehr Arbeit für Prüfer verursachen? Ist das nicht ein Widerspruch?

Axel Becker: Das könnte man auf den ersten Blick so interpretieren. Der Revisor ist jedoch ein Experte in der Prüfung und Bewertung von Prozessen. Wenn er sich im Rahmen seiner Prüfung auch Gedanken über Wirtschaftlichkeitsaspekte macht, kann er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und dies ohne großen Mehraufwand. Das Ergebnis verblüfft nicht nur die Vorstände, sondern auch die Aufsichtsräte. Wenn Sie mit geringstem Mehraufwand Anregungen in Höhe von Millionen Euro herausarbeiten, können Sie die Visitenkarte des Prüfers und der Internen Revision insgesamt deutlich aufbessern. Denn sowohl die Bankenaufsicht als auch die Vorstände fordern eine Steigerung der Effizienz in den Instituten. Das Thema darf an dem Berufsstand der Revisoren und in der praktischen Umsetzung nicht vorbeigehen. So ist im IIA-Standard für die Interne Revision vorgesehen, „…Mehrwerte zu schaffen und die Geschäftsprozesse einer Organisation zu verbessern. Die Interne Revision unterstützt die Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele, indem sie mit einem systematischen und zielgerichteten Ansatz die Effektivität des Risikomanagements, der Kontrollen und der Führungs- und Überwachungsprozesse bewertet und diese verbessern hilft.”

Welche weiteren Ziele werden durch Systemprüfungen verfolgt?

Axel Becker: Neben der Wirtschaftlichkeit sind dies Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit (einschließlich interner Kontrollen), Risiko und Zweckmäßigkeit.

Seit der Finanzkrise gibt es gerade bei Banken eine Vielzahl neuer, sich ständig ändernder Regularien und fortwährend neue kommen hinzu. Wie mühselig ist das für einen Prüfer, immer neue Ansprüche erfüllen zu müssen?

Axel Becker: Prüfer benötigen eine fortlaufende Informationsversorgung, beispielsweise über Bankenverbände, ein „Regulatory Radar” und weitere Hinweise wie über die Arbeitskreise des DIIR und der Erfahrungsbörsen, Kongresse, Tagungen und Seminare. Das ist mühselig aber notwendig, um die Entwicklungen erfolgreich zu bewältigen.

Die Immobilienfinanzierung spielt für viele Kreditinstitute eine wichtige Rolle. Was hat sich seit der Finanzmarktkrise verändert und welche Rolle spielt dabei die Interne Revision?

Axel Becker: Das niedrige Zinsniveau und die Anlage in „sichere Werte” haben seit der Finanzmarktkrise in Deutschland zu einem Immobilienboom geführt. Das Preisniveau ist durch die erhöhte Nachfrage und das begrenzte Angebot gestiegen.
In Amerika war die Immobilienblase der Grund für die Auslösung der Krise – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Daher ist die Bundesbank seit längerem mit einer intensiven Marktbetrachtung in Deutschland aktiv. Der Beitrag von Christoph Beth in dem neuen Band erläutert verschiedene Ansätze zur Prüfung des Immobiliengeschäfts und geht im Speziellen auf die Systemprüfung ein.  

Hand aufs Herz: Wünschen Sie sich, dass es über einen längeren Zeitraum einmal keine neuen Regulierungen gibt?

Axel Becker: Das wird ein Wunsch bleiben, die Regulierung wird jedoch weitergehen und wir müssen uns kontinuierlich mit den Umsetzungsthemen beschäftigen.

In welchen Bereichen sehen Sie die größten Risiken bei Systemprüfungen in Kreditinstituten?

Axel Becker: Das ist abhängig von der individuellen Risikolandkarte in den einzelnen Instituten. Daraus leiten sich die Risikowerte ab.  

Wem würden Sie das neue Buch unbedingt empfehlen?

Axel Becker: Revisionspraktikern in Kreditinstituten und Mitarbeitern aus Aufsicht, Fachabteilungen, externer Prüfung und Projektmanagement, die sich mit dem Thema der Revision in engerem und weiterem Sinn auseinander setzen.

Zur Person
Axel Becker ist Bereichsleiter der Internen Revision der SÜDWESTBANK AG in Stuttgart, Mitglied im Verwaltungsrat des DIIR, im Arbeitskreis „MaRisk” des BdB und der Financial Experts Association sowie Herausgeber von 60 Fachbüchern und Autor von 95 Aufsätzen zu den Themenbereichen Interne Revision und bankaufsichtsrechtlicher Anforderungen.


Neu erschienen
Der risikoorientierte Prüfungsansatz der Internen Revision in Kreditinstituten ist von einem wachsenden Trend hin zu prozessorientierten Prüfungen geprägt. Zur Beurteilung von Geschäftsabläufen und Ableitung praktikabler Handlungsempfehlungen ermöglicht die Systemprüfung eine ganzheitliche Sichtweise auf Prozesse und deren Internes Kontrollsystem. Die Experten André Althof, Axel Becker, Christoph Beth, Andreas Dolpp, Dr. Karsten Geiersbach, Arno Kastner, Jörg Linda, Susanne Rosner-Niemes und Stefan Prasser präsentieren aktuelle Ansätze effizienter Systemprüfungen und berichten Ihnen aus der eigenen Praxis – mit Fokus auf Three (Four) Lines of Defence, Prozessmanagement, Internes Kontrollsystem und Wirtschaftlichkeit in dem Band Systemprüfungen in Kreditinstituten - Neue Prüfungsansätze für die Bankpraxis.

(ESV/ps)
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