Eine aktive Steuerung von Reputationsrisiken ist im Interesse einer langfristig erfolgreichen Geschäftsstrategie. Dies ist unabhängig von der Größe eines Unternehmens ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Während sich bei börsennotierten Unternehmen reputationsschädigende Ereignisse auch direkt auf den Unternehmenswert (Aktienkurs) auswirken können, mindern entsprechende Ereignisse bei regional tätigen Unternehmen die Reputation in dem betreffenden regionalen Markt und reduzieren so die Nachfrage nach den eigenen Produkten bzw. Dienstleistungen. Reputationsrisiken können von jedem Ereignis ausgehen, welches potenziell das langfristige Vertrauen, welches dem Unternehmen von innen und außen entgegengebracht wird, beeinflusst. Sie sind teilweise Folgeerscheinung von Ereignissen anderer Risikoarten. Beispielsweise kann der publik gewordene schwerwiegende Ausfall zentraler IT-Systeme die Reputation schädigen. Die Reputation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht zu erkaufen ist, sondern nur langfristig aufgebaut werden kann. Im Gegenzug gilt aber, dass sie sehr schnell zerstört werden kann. Beispiele negativer Folgen aus Reputationsrisiken sind zurückgehende Kundenbindung/-zufriedenheit und damit verbundene Absatzminderungen, sinkende Zufriedenheit der Mitarbeiter verbunden mit hoher Fluktuation sowie rückläufige Neukundengewinnung.
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