Dolose Handlungen (Fraud) finden sich nachweislich in allen Unternehmensformen, -größen und -branchen. Dass auch Non-Profit-Organisationen und Kirchen hiervon betroffen sind, mag überraschen, da dort ein besonders integres Handeln und ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden vermutet und erwartet werden. Mit dem Aufsatz soll veranschaulicht werden, weshalb auch die Kirche als einer der größten Arbeitgeber Deutschlands anfällig für dolose Handlungen ist. Neben organisatorischen (innerbetrieblichen) Gründen werden auch externe Einflussfaktoren und psychologische Aspekte betrachtet, die einen Mitarbeitenden dazu bringen, Fraud zu begehen. Diese dargelegten psychologischen Aspekte werden mit dem sogenannten Fraud Triangle nach Donald R. Cressey verknüpft. Ferner wird daraus abgeleitet, weshalb eine Organisation wie die Kirche sich so vermeintlich unverletzbar gegen Fraud fühlt. Abschließend werden Möglichkeiten aus Sicht der Revision dargestellt, die zur Fraud-Abschreckung und -Prävention innerhalb der Organisation und als Ansatzpunkt für Prüfungen dienen können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2020.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-01-28 |
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