Bionik kann definiert werden als das „Studium der biologischen Evolution aus der Sicht des Ingenieurs“. Die Idee dabei ist, dass die Evolution als ein universelles Optimierungsverfahren angesehen werden kann, welches für mache Probleme eine ideale Lösung entwickelt hat. Im Fokus der Bionik stehen heutzutage vor allem Mechanik und Werkstofftechnik, wie z.B. der sog. Lotuseffekt. Die Datenbionik hingegen untersucht speziell die Informationsverarbeitung in der Natur. Sie versucht die Prinzipien und Methoden, die hierfür in der Natur erkannt werden können, in den Computer zu übertragen. Ein klassisches Beispiel ist die Übertragung der Funktionsweise von biologischen Neuronalen Netzwerken, wie sie z.B. in Gehirnen realisiert sind, in künstliche neuronale Netze.
In der Natur lassen sich Informationsverarbeitungsalgorithmen aber nicht nur in Neuronalen Netzwerken entdecken. In der Genetik z.B. wird die DNA als Universalspeicher sämtlicher Informationen angesehen, die für den Aufbau, die Funktionsweise und die Vererbung notwendig sind. Aus der Sicht der Datenbionik interessieren dabei vor allem die Algorithmen zur Datensicherheit (Redundanz, Fehlerkorrektur, Selbstverdoppelung) und die der Optimierung durch evolutionäre Algorithmen.
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