Das Thema Korruption ist ein in jeder Hinsicht vielschichtiges Thema im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Überlegungen, sozialüblichem Verhalten und den Vorgaben der Rechtsordnung. Jeder Mensch erhält gern Geschenke, jeder Unternehmer möchte seinen Gewinn maximieren. Daraus kann sich Korruption entwickeln – hätten wir nicht eine Rechtsordnung, die dies verhindern soll. Die Herausforderung für ein Unternehmen und die Geschäftsleitung besteht nun darin, zulässige Gewährung und Annahme von Zuwendungen vom Bereich der strafbaren Korruption zu trennen.
Warum ist dies überhaupt erforderlich? Die Entdeckungsrate bei Wirtschaftskriminalität – vor allem im Bereich der Korruption – ist ausgesprochen niedrig. Es drängt sich also der Gedanke auf, man könne schmieren, den Gewinn maximieren − und abwarten. Diese Ansicht ist so weit verbreitet wie falsch. Denn die Wahrnehmung von unredlichem Verhalten in Wirtschaft und Politik in der Öffentlichkeit hat sich stark gewandelt. War man früher bei gegenseitigen „freundschaftlichen“ Diensten noch tolerant, so werden korrupte Strukturen von der Öffentlichkeit heute nicht mehr toleriert. Für das Image eines Unternehmens ist es besonders wichtig, als faires und redliches Unternehmen wahrgenommen zu werden. Dies zeigt sich auch an der wachsenden Bedeutung von Compliance-Zertifikaten.
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