„Alles verjuxt?“ So lautete die Schlagzeile einer Tageszeitung im letzten Jahr. Ein Kassier einer Bankfiliale zweigte innerhalb von vier Jahren mehr als eine Million Euro von fremden Konten ab. Der Täter, 30 Jahre alt, unverheiratet, seit über 10 Jahren in der Bank, wurde im Rahmen einer turnusmäßigen Geldwäscheprüfung durch die Interne Revision entlarvt. Die die Tat begünstigende Konstellation, dass der Täter an der Kasse eingesetzt war, Zugriff auf interne Konten hatte, die während des Jahres keiner weiteren Überwachung durch neutrale Stellen unterlagen sowie mangelnde Sensibilität der Kollegen und „Laschheit“ in der Wahrnehmung der Überwachungsfunktion der unmittelbaren Führungskräfte, ermöglichte dem Täter, in relativ kurzer Zeit auf einfache Art und Weise einen derart hohen Geldbetrag zu veruntreuen.
Wirtschaftskriminelle Handlungen sind schon lange kein Kavaliersdelikt mehr, der vorstehende Fall schon gar nicht. Kein Tag vergeht, ohne dass nicht Korruption, Betrug und Unterschlagung die Schlagzeilen der Tageszeitungen zieren. Die Zahl der aufgedeckten Fälle hat sich in den letzten Jahren so erhöht, dass wirtschaftskriminelle Handlungen mittlerweile mit zu den größten operationellen Risiken in Unternehmen zählen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2005.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-06-01 |
Seiten 104 - 107
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