Der Begriff „Asset-Liability-Management“ (ALM) kommt ursprünglich aus dem Bereich der Steuerung von Finanzinstitutionen, wie beispielsweise Banken und Versicherungen, und bezeichnet im wesentlichen die ertragsorientierte Steuerung des Aktiv- und Passivgeschäftes unter Beachtung der damit verbundenen Zins- und Liquiditätsrisiken. Ein wertorientiertes ALM sollte demnach in der Lage sein, zur Beantwortung insbesondere der folgenden Fragestellungen wesentliche Informationen zu liefern:
– „In welchen kommenden Perioden ist mit einem besonders starken Refinanzierungsbedarf zu rechnen?“
– „Zu welchen Konditionen müssten die Refinanzierungen durchgeführt werden können, um das geplante Ergebnis nicht zu stark zu belasten?“
– „In welchen Zeiträumen ist mit Liquiditätsengpässen zu rechnen
– zu welchen Konditionen müssten heute eventuelle Liquiditätsfehlbeträge geschlossen werden?“
– „Kann durch eine Änderung der Finanzierungsstruktur der Unternehmenswert gesteigert werden?“
– „Ist die aus dem Aktivgeschäft generierte Rendite vor dem Hintergrund der damit eingegangenen Risiken als angemessen zu erachten?“
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