Der Praktische Leitfaden „Independence and Objectivity” (Unabhängigkeit und Objektivität) gehört zu den dringend empfohlenen Richtlinien der internationalen Berufsgrundlagen (International Professional Practices Framework – IPPF) für die Interne Revision und enthält eine ausführliche Anleitung für die Durchführung von internen Revisionstätigkeiten sowie detaillierte Prozesse, Verfahren, Werkzeuge, Techniken, Programme, schrittweise Anleitungen und Ergebnisbeispiele.
Der Praktische Leitfaden gibt Hilfestellung für die Anwendung folgender Standards:
Nach dem Praktischen Leitfaden gewinnen Unabhängigkeit und Objektivität in einer immer komplexer werdenden Wirtschaftswelt eine noch größere Bedeutung für die Interne Revision. Die ähnlichen Begriffe „Unabhängigkeit“ und „Objektivität“ sind jedoch nicht synonym zu verwenden, da beide sehr unterschiedliche Konzepte darstellen. Unabhängigkeit beschreibt die Freiheit, die Prüfungstätigkeit ungestört ausüben zu können, ohne dass von einer anderen Stelle Einfluss genommen wird. Objektivität bezieht sich auf die unvoreingenommene Haltung des Internen Revisors.
Damit die Prüfungsaktivität in der richtigen Weise durchgeführt werden kann, ist die Unabhängigkeit der Internen Revisoren im Unternehmen bedeutend, was durch folgende Aspekte unterstützt werden kann:
Die Objektivität des Internen Revisors kann durch folgende Faktoren eingeschränkt werden:
Die Wahrung der Objektivität kann unterstützt werden durch:
Eine Ausführung sowohl von internen Beratungsleistungen als auch von Prüfungsleistungen bedeutet nicht zwangsläufig eine Schwächung der Objektivität der Revisoren. Der Praktische Leitfaden erinnert vielmehr daran, dass professionelle Interne Revisoren in der Lage sein sollten, mögliche Bedrohungen für die Objektivität und Unabhängigkeit zu erkennen und angemessene Schlussfolgerungen zu ziehen, um diese Bedrohungen zu reduzieren oder zu eliminieren.
Nach dem Praktischen Leitfaden sollten nachfolgend aufgeführte Schutzmaßnahmen getroffen werden, welche die Unabhängigkeit und Objektivität der Revisoren sicherstellen, wenn ein Rotationssystem besteht, bei dem Interne Revisoren in andere Abteilungen des Unternehmens wechseln oder Mitarbeiter anderer Abteilungen in die interne Revisionsabteilung rotieren.
Im Falle des Wechsels des Leiters der Internen Revision in einen anderen Bereich:
Im Falle des Wechsels von Mitarbeitern und Managern der Internen Revision in einen anderen Bereich:
Der Praktische Leitfaden präsentiert ein Verfahren zur Identifikation, Beurteilung und Minderung von Bedrohungen für die Unabhängigkeit und Objektivität des Internen Revisors. Die Internen Revisoren müssen beurteilen, ob nach der Minderung der Bedrohung die Unabhängigkeit und Objektivität ausreichend sind.
Das Verfahren zur Beurteilung der Unabhängigkeit und Objektivität besteht aus acht Schritten:
In zwei Rahmenwerken („Managed Independence Framework“ und „Managed Objectivity Framework“) werden Methoden zum Umgang mit Bedrohungen für die Unabhängigkeit und Objektivität dargestellt, die alle Ebenen des Berufsstands umfassen. Vom individuellen Internen Revisor bis zu berufsständischen Vereinigungen bestehen auf allen Ebenen Möglichkeiten, die Bedrohungen zu steuern.
Für den vollständigen Text des Praktischen Leitfadens „Independence and Objectivity“ vgl. die Praktischen Leitfäden sowie die Internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision (www.theiia.org oder www.diir.de).
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