Unter dem Begriff der Bilanzpolitik versteht man grds. die bewusste und zielorientierte Gestaltung eines Jahres- oder Konzernabschlusses. Gestaltungsspielräume können dabei aus allen Bestandteilen eines Jahresabschlusses erwachsen, d.h. eine Beschränkung auf Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) existiert nicht. Auf diese Weise erstreckt sich das bilanzpolitische Spektrum auch auf Ergänzungsrechnungen, wie die Kapitalflussrechnung, den Eigenkapitalspiegel und die Segmentberichterstattung. In den vergangenen Jahren rückten aber auch die Lageberichterstattung und sonstige Informationsinstrumente der Unternehmen verstärkt in den Fokus der Bilanzpolitik.
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